Es ging um den Tag, den die Zweibeiner Silvester nennen. Viele Hunde haben in den Tagen davor, an dem Tag selbst und danach sehr große Angst, weil es draussen immerzu laut knallt und Abends komische Lichter mit geheul und geknister in die Luft gehen.
Ich hatte letztes Jahr zwar keine Angst, aber Kerstin fand es trotzdem Sinnvoll dort mitzumachen. Weiss man doch nicht, ob ich das heute auch noch so ruhig hinnehme.
Es waren viele andere Hunde da. Unter anderem mein Klassenkamerad Leo, der leider ganz dolle Angst vor der Knallerei hat.
Als erstes gab es ein wenig Theorie für die Menschen. Wie man erkennt, dass ein Hund sich unwohl fühlt und das man als Mensch den Hund nicht trösten soll, weil man das unwohl Fühlen damit bestätigt, das man am besten eine Höhle o.ä. zur Verfügung stellen soll und den Hund da nicht heraus ziehen soll, wenn er sich dort verkriecht usw. Außerdem die große Bitte, auch einen sehr gehorsamen Hund in der Silvesterzeit nicht offline zu führen, da man nie weiss, was für Idioten man trifft, die einen evtl. mit Böllern bewerfen. Da nützt dann auch die beste Gehorsamkeit nix mehr...
Ich bin ganz cool
Dann wurde so ein Lärmmacher in die Mitte gestellt und erst recht leise Silvester Geräusche abgespielt. Währenddessen haben wir ganz normal geübt: Sitz und Platz und umhergehen an der Schleppleine und so. Alle Hunde die schon jetzt die Geräusche doof fanden sind zwar ein Stückchen weg gegangen, haben aber auch ganz normal weiter geübt. Nach und nach wurden die Geräusche lauter und wir sind auch an dem Gerät vorbei gegangen. Mich hat das nicht gestört, aber es waren einige dabei, die das dolle blöd fanden. Mein Kumpel Leo war einer von denen, die das nicht wirklich toll fanden. Aber so nach und nach wurde das langsam besser.
Leo wird mutiger
Zwischendurch haben die das Lärmding aus gemacht und wir durften ein wenig spielen.
Nach der Pause ging es aber weiter. Abrufen, vorbei an dem Lärmding. Null Problem für mich. Dann kam ein echtes Silvesterding. So eines, das Licht macht und knistert und zischt. Während das herumzischte, haben wir auch unsere Übungen gemacht und wurden dafür belohnt. In dem ganzen Kurs gab es drei mal ein echtes Silvesterding und ich habe mich jedes Mal echt gut geschlagen. Ich fand das nämlich eigentlich ganz interessant. Hinzugehen hab ich mich auch nicht getraut, aber stehen bleiben und mit hoch gestellten Ohren und hohem Schwanz angucken, das fand ich super.
Total cool..
Am Schluß gab es noch eine CD mit den Geräuschen für alle, um damit zu Hause zu trainieren. Und ein ganz tolles Angebot von unserer Hundeschule für alle, deren Hunde sehr stark unter der Knallerei leiden: Man darf nämlich unsere Trainer dann auch in der Silvesternacht anrufen und um Hilfe fragen.
Kerstin fand die Stunde prima, denn nun haben wir gesehen, dass ich nach wie vor recht cool mit diesen Geräuschen umgehe.
Nach dem Kurs waren wir noch schön spazieren. Leider keine Fotos davon, denn es hat in Strömen gegossen *hmpf* Aber wir waren trotzdem noch gut 1,5 Stunden unterwegs.
Nach dem aufregenden Tag brauche ich jetzt dringend meinen Schönheitsschlaf *wedelwedel*
*wuff*
da kannst du aber gaaanz stolz auf dich sein, dass dir die geräusche nix ausmachen. ich kenne das noch nicht. mama hat schon ganz schön angst vor silvester. da werden meine chefs dieses jahr wohl zu hause feiern müssen ;) denn hier mitten in berlin ist es wohl ganz besonders laut, sagt mama.
AntwortenLöschenaber ich bin auch schon ganz schön mutig! vor unserer haustüre an der strasse standen vorhin im dunkeln so große dunkle säcke. ich habe nicht gesehn, was das ist. und habe ganz mutig geknurrt und gebellt. da habe ich meine mama echt beschützt ;)
wuff, der struppi
p.s. lieben gruß von mama...
Huhu Struppi *wedelwedel*
AntwortenLöschenDas ich Silvester so unspektakulär fand, hat Kerstin letztes Jahr auch sehr gefreut. Meine Vorgängerin war nämlich das genaue Gegenteil. Wir wohnen ja auch mitten in einer großen Stadt (Hamburg) und hier ist Silvester auch sehr viel los. Kerstin hat, als das mit dem Knallen schon Tage vorher los ging, immer einfach so getan als wäre nix und mich nicht weiter betüddelt. Vielleicht hat das schon ein wenig geholfen, weil das dann ja nix besonderes war. Aber wir sind ja alle ganz verschieden und jeder Hund nimmt sowas anders auf. Ich drücke euch jedenfalls feste die Pfoten, dass du diese blöde Böllerzeit auch gut überstehst.
*wuff*
die Smilla
und viele Grüße auch von Kerstin :-)
Hi Smilla,
AntwortenLöschenbravo, dass du so cool bist. Das ist eine gute Idee von der Hundeschule sowas zu üben.
Ich hatte bisher NIE Angst vor solchen Geräuschen. Seit aber die Heckscheibe bei uns im Auto geknallt ist, und wir drinnen saßen, haben wir vor JEDEM Geräusch schiss - Mist!
Liebes Wuffi Isi, die sich auch solch CD kaufen muß
Toll Smilla! Super gemacht!
AntwortenLöschenIch hab auch kein Schiss, im Gegenteil, ich bin ein unnormaler Hund und finde Krach interessant!
Aber.....
die Emma hat ganz ganz schlimme Angst.....
seitdem ihr mal so ein paar böse Menschenkinder einen Knaller vor die Füße geschmissen haben. :(
L.G. Diva