Mittwoch, 12. Juni 2013

Warum eigentlich ein Hund?

...oder -in meinem Fall- zwei Hunde?
Nachdem ich in den letzten Tagen mehrfach gefragt worden bin, warum ich eigentlich Hunde habe, habe ich mal darüber nachgedacht.

Logo fand ich schon als Kind Hunde einfach toll. Meine Tante hatte einen Münsterländer, mit dem ich die tollsten Matschwanderungen am Bramfelder See unternommen habe, im Winter Schneeballschlachten ausgefochten und mit dem ich auf dem Sofa eingekuschelt eingeschlafen bin. Dieser Hund war ein echter Kumpel für mich.


Meine erste eigene Hündin Jessi war verzogen, frech und ungehorsam :-) Und sie war meine Begleiterin, Kumpeline, Kuschelkumpel und Trostspenderin. Als ich 7 Monate auf Ibiza gelebt habe, hat sie mehr als nur 1x meine Heimweh-Tränen getrocknet. Wir sind fast 16 Jahre zusammen durch dick und dünn gegangen.


Für Smilla und Jasper gilt das gleiche. Die Hunde sind nicht einfach "nur" Haustiere und Hobby. Sie sind Teil meiner Familie, sind fast überall dabei. Wir sind viel draussen unterwegs, gehen zusammen ins Büro, machen zusammen Urlaub :-) Ohne Hund(e) in meinem Leben fehlt mir einfach etwas.
Bei aller Liebe und Freundschaft bleiben die Hunde aber trotzdem Hunde. Sie sind kein Kind-Ersatz (auch wenn ich sie gern mal "meine Babies" nenne *lol*) Sie bedeuten mir alles, ich würde mein letztes Hemd für sie geben. Die Stunden draussen, unsere langen Spaziergänge, sind unbezahlbar.


Smilla und Jasper sind seit einigen Wochen sogar noch wichtiger für mich geworden. Seit ich im März die Diagnose "Depressionen" bekommen habe, sind die beiden zu "Therapiehunden" für mich geworden. Ohne die beiden wäre ich Wochenlang nicht vor die Tür gegangen. Ich hätte wohl nur schwerlich zurück in den Alltag gefunden, wenn ich nicht das "Gerüst" Hunde gehabt hätte. Es hätte keinen Grund gegeben aufzustehen und ich hätte wohl auch nicht wieder mit dem Fotografieren und Bloggen angefangen, wenn die beiden Vierbeiner nicht da gewesen wären.

Also, warum habe ich Hunde? Weil sie gut für mich sind (und ich hoffentlich für sie), weil sie mir sehr viel geben, weil sie einfach "da" sind. Und: Weil mein Leben ohne Hunde nur halb so schön wäre :-)




6 Kommentare:

  1. Und mein Leben wär auch nicht so schön ohne Dich *drück*. Bin froh, wieder so viel hier und auf FB zu sehen. Mien Seuten.

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  2. Regelmäßig in diesen Blog zu schauen, ist ungemein bereichernd. Ich schenke uns einen Martini ein (wenn du Martini trinkst) oder zwei Gläser Fassbrause (wenn du die lieber magst), stoße mit dir auf schöne Zeiten an und wir spülen die nicht so schönen weg.

    Smilla und Jasper bekommen von mir je ein Schweineohr, die kleinen Kuschler.

    Kling ...

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    1. Hallo Carmen.
      Martini ist fein :-)
      Prösterchen *kling*
      ...und: Danke :-)

      LG
      Kerstin

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  3. Hallo Kerstin,
    ganz genauso denke auch ich! Ich bin mit einem Schäferhund gross geworden, meine erste Anschaffung im eigenem Heim war eine Deutsche Dogge. Ein Hund ist gut und zufrieden, zwei Hunde sind besser, und glücklich. Wenn ich mit Isi oder Momo allein unterwegs war, beim Heimkommen hat die Daheimgebliebene IMMER erst die Hundekumpeline begrüßt, und dann mich. Aus Altersgründen wird Isi allein hier bleiben. Mit Schrecken denke ich daran, einmal ohne Hund leben zu müssen... Ich werde dann bestimmt Hunde in Pflege nehmen.
    Hat doch Heinz Rühmann gesagt:
    "Man kann auch ohne Hunde leben, aber es lohnt sich nicht"
    Wie RECHT er hatte!
    Alles Liebe und ebensolche Grüße,
    herzlichst Heidi

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    1. Hallo Heidi.
      Das Rühmann Zitat ist auch eines meiner liebsten :-)
      Und zwei sind wirklich klasse, trotz allem Chaos.
      Das du an eine Zeit ohne Hund mit Schrecken denkst kann ich sooo gut verstehen. Das eine Jahr zwischen Jessi und Smilla war schon viel zu lang :-(

      Ganz liebe Grüße zurück
      Kerstin

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